Von Zuhause aus zu arbeiten, ohne Chef, der einem im Nacken sitzt und ohne nervige Kollegen, die einen ungefragt mit Details aus ihrem Leben zutexten oder mit lauten Telefongesprächen nerven, klingt für viele nach einem wahrgewordenen Traum. Und viele können sich diesen Traum sogar erfüllen – manche merken allerdings nach einer gewissen Zeit, dass ihnen die geregelten Strukturen des Büros fehlen und, dass es im Home-Office oftmals schwerfällt, sich zu konzentrieren. Mit den folgenden Tipps sollte Ihnen das besser gelingen.
1. Büroatmosphäre schaffen
Sich gegen ein klassisches Büro zu entscheiden und stattdessen auf die Variante in den eigenen vier Wänden zu setzen, bedeutet nicht, dass Sie sich zuhause nicht wie in einem „echten“ Büro fühlen können. Wichtig ist nur, dass Sie
nicht ständig Ihr gewohntes privates Umfeld im Blick haben sollten.
Wenn Sie ständig Ihren Blick auf das gemütliche Bett gerichtet haben, dürfte es Ihnen schwerfallen, da nicht bei der ersten Müdigkeit nachzugeben. Richten Sie, wenn möglich,
einen eigenen Raum für Ihr Büro ein, stellen Sie einen guten, ergonomischen Schreibtischstuhl sowie einen ausreichend großen Tisch hinein. Wenn Sie kein extra Zimmer haben, helfen Sie sich am besten mit Raumteilern.
2. Nie mit dem Rücken zur Tür sitzen
Diese
Weisheiten aus der Feng-Shui-Lehre hat durchaus ihre Berechtigung. Wenn Sie nämlich die Tür nicht im Auge haben, beunruhigt Sie das unbewusst und Sie können sich
schlechter konzentrieren. Dies beruht tatsächlich darauf, dass man Angst hat, hinterrücks überrascht zu werden. Ein menschlicher Instinkt, den man mit
der richtigen Platzierung des Schreibtisches ganz leicht umgehen kann!
3. Lassen Sie sich nicht gehen
Gehen Sie wirklich zur Arbeit, auch wenn Sie der Weg nur über die Stiege hinunterführt – und
ziehen Sie sich auch so an. Wenn Sie den ganzen Tag in Jogginghosen am Schreibtisch sitzen, kommt nur schwer eine echte Arbeitsatmosphäre auf. Zumindest
bequeme Jeans und ein ordentliches T-Shirt sollten Sie schon anziehen.
4. Hochphasen nutzen und den Arbeitstag danach ausrichten
Manche Menschen springen pünktlich um sieben Uhr aus dem Bett und sitzen gleich darauf motiviert im Büro, andere hingegen haben erst nachmittags oder gar nachts ihre Hochphasen. Darauf wird von Arbeitgebern im Allgemeinen wenig Rücksicht genommen, aber als Selbständiger oder Heimarbeiter können Sie es sich leisten,
auf Ihre individuellen Hochphasen zu achten.
Wenn Sie also lieber nachts arbeiten, tun Sie das. Bemühen Sie sich dennoch,
halbwegs geregelte Arbeitszeiten zu etablieren, an die Sie sich halten, denn nur so bekommen Sie das Gefühl, irgendwann tatsächlich Feierabend zu machen. Ansonsten summieren sich die Überstunden relativ schnell und auf die Erholung wird dann leider oft vergessen! Außerdem sind geregelte Präsenzzeiten natürlich auch für die Erreichbarkeit wichtig. Bedenken Sie, dass Ihre Kunden in der Regel einen Nine-to-Five Job haben!
5. Das Unangenehmste kommt zuerst
Wenn Sie zu arbeiten beginnen, arbeiten Sie sich erst ein wenig ein und beginnen Sie dann gleich mit der für Sie unangenehmsten Aufgabe. So haben Sie den größten Brocken, für den Sie vielleicht sogar die meiste Zeit brauchen, gleich zu Beginn erledigt und können sich danach auf einen
entspannten, ruhigen Arbeitstag freuen.
6. Für Bewegung sorgen
Bauen Sie immer wieder Bewegung in den Arbeitsalltag ein. Gehen Sie zum Beispiel in Ihrer Mittagspause raus und
erledigen Sie gleich Ihren Wocheneinkauf – die berühmten zwei Fliegen, die mit einer Klappe geschlagen werden. Alternativ können Sie natürlich auch einen kleinen Spaziergang einlegen oder, wenn das Wetter passt, sogar joggen gehen. Bewegung bringt auf jeden Fall den Körper wieder in Gang und
bringt neue Energie, die Sie dann in der Arbeit wiederum nutzen können.
Wichtig: verlassen Sie zum Essen bewusst Ihren Arbeitsplatz und setzen Sie sich nicht mit der Mahlzeit an den Bildschirm. Auch, wenn Sie die Zeit nutzen um im Internet zu surfen, Erholung erfahren Sie dadurch de facto keine!
7. Nicht stören (lassen)!
Kennen Sie noch diese „Bitte nicht stören“-Schilder, die fast jeder als Jugendlicher an seiner Zimmertüre hängen hatte? Jetzt, im Home-Office, wird es wieder Zeit für ein solches Schild. Nur, weil Sie zuhause sind, heißt das nämlich nicht, dass Sie voll und ganz zur Verfügung stehen, wenn Ihre Kinder Fußball spielen oder der Partner zusammen kochen will.
Wenn Sie
nicht alleine wohnen, machen Sie Ihren Mitbewohnern klar, dass eine geschlossene Zimmertüre bedeutet, dass Sie nicht gestört werden wollen und
setzen Sie das knallhart durch – auch sich selbst gegenüber. Machen Sie das nicht, leidet Ihre Produktivität in der Tat enorm darunter!
8. Setzen Sie auf hochwertige Arbeitsmittel
Wenn Sie jeden Tag auf dem harten Küchenstuhl sitzen müssen, werden Sie in Ihrem Home-Office definitiv nicht glücklich.
Investieren Sie lieber in hochwertige Möbelstücke wie einen ergonomisch geformten Schreibtischstuhl. Auch
eine schnelle Internetverbindung sollten Sie besitzen, ebenso wie einen guten Laptop oder PC, der Sie nicht regelmäßig zum Verzweifeln bringt. Nutzen Sie die Heimarbeit, um sich mit den besten Geräten einzudecken anstatt auf Notlösungen zu setzen!
9. To-Do Listen sinnvoll füllen
Viele Menschen sind Fans der guten alten To-Do-Liste. Kein Wunder, denn kaum etwas fühlt sich so toll an, wie einen
Punkt darauf abzuhaken. Splitten Sie Ihre großen Tagesziele in viele kleinere Teilziele auf und freuen Sie sich über zahlreiche Erfolgserlebnisse! So bleiben Sie auch an schlechteren Tagen motiviert.
Damit Sie in Ihrem Home-Office effizient arbeiten können, müssen die Voraussetzungen stimmen – beziehungsweise müssen Sie diese entsprechend anpassen. Schaffen Sie sich eine Atmosphäre, in der Sie gut arbeiten können, erlauben Sie sich Pausen und einen geregelten Feierabend. Strukturieren Sie trotz Ihrer Freiheiten, die Ihnen die Heimarbeit bietet, Ihren Arbeitsalltag gut durch und passen Sie Ihre Arbeitstage an Ihren Biorhythmus an.
Wir bedanken uns bei Herrn Stefan Gassner, dem Geschäftsführer vom
Immobilienmaklerbüro SAGE Immobilien in Zell am See, für diesen Beitrag. Herr Gassner verfügt über jahrelanges Know-How und ist absoluter Spezialist für den Immobilienmarkt in Salzburg und dem angrenzenden Bundesland Tirol. Das Unternehmen trägt zurecht den Titel „Bester Immobilienmakler Österreichs“, mit dem es wiederholt bei den European Property Awards ausgezeichnet wurde.