Social Enterprise Trends 2014. Teil 3 mit Eva Ihnenfeldt und Lars Reppesgaard.
Hallo liebe Leute,
heute kommt der dritte Teil unserer Social Enterprise Trends 2014. (Teil 1 und 2 finden Sie
hier und
hier). Und was mich besonders freut, heute ist eine Dame dabei!
Also, liebe Frau Ihnenfeldt, lieber Herr Reppesgaard,
Was denken Sie über die Entwicklung des Themas "Social Enterprise" in 2014. Bleibt es lediglich ein Medienhype 2013 oder wird es zu einem nachhaltigen Trend, der auch in diesem Jahr und darüber hinaus die Unternehmens-interne Kommunikationen bestimmen wird?
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Eva Ihnenfeldt. Social Media Expertin und Geschäftsführerin der
Business Academy Ruhr GmbH
"Mit dem Internet verändern sich unsere Kommunikationsprozesse in einem rasanten Tempo - langfristig und nachhaltig. Nicht nur die Kunden und Zulieferer werden anspruchsvoller - auch die Mitarbeiter erwarten optimierte Kommunikationsstrukturen, um dem wachsenden Ansturm gerecht zu werden und kollaborativ in Teams arbeiten zu können. Wissensmanagement wird selbst für kleine Unternehmen zum entscheidenden Erfolgsfaktor - auch im Vertrieb! Enterprise 2.0 ist kein Hype, sondern die Anpassung der Abläufe an die Herausforderungen der neuen Zeit."
Lars Reppesgaard. Internet- und Google-Experte, Autor des Buches „Das Google-Imperium“. Er arbeitet als Research Consultant bei
doubleYUU GmbH & Co. KG.
"Ein gewisser Hype um den Begriff "Social Enterprise" war im letzten Jahr zwar durchaus zu spüren - aber war die Aufmerksamkeit für dieses Thema deshalb auch übertrieben? Das denke ich keineswegs, im Gegenteil: Oft hilft es der Sache, wenn komplexe Themen - und die Umbauprozesse in Unternehmen, die mit der Digitalen Transformation einhergehen, gehören zweifellos dazu - mit Hilfe der Marketing-Macht von Softwareanbietern auf knackige Begriffe reduziert werden, wie dies zweifellos beim Begriff "Social Enterprise" der Fall ist. Denn dass alle Unternehmen und alle Branchen von der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft betroffen sind und darauf reagieren müssen, ist keine Frage. Die damit einhergehenden notwendigen Transformationsprozesse, etwa das Adaptieren neuer Technologien zur internen und externen Vernetzung oder das Lernen neuer Verhaltensweisen beim Wissensaustausch, sind allerdings je nach Ausgangslage in jedem Unternehmen so unterschiedlich, dass es oft nicht einfach ist, Entscheidern griffig zu erklären, was geschehen sollte. Wird das "Social Enterprise" als Zielbild verstanden, auf das dann unterschiedlichste Initiativen einzahlen. Je nach Unternehmen können diese in Bereichen wie HR , Vertrieb und Produktentwicklung oder bei der bereichsübergreifende Zusammenarbeit starten - wichtig ist, dass klar ist, wohin die Reise gehen soll. Ob das Label "Social Enterprise" bestand hat oder wie andere Begriffe (etwa "Enterprise 2.0") im Laufe der Zeit an Beliebtheit verlieren und durch andere ersetzt werden, ist dabei nicht das Entscheidende: Entscheidend ist, dass immer mehr Führungskräfte begreifen, dass sie die Digitale Transformation ihrer Unternehmen weiter voran treiben müssen. 2014 werden wir dabei aber mehr über das "Wie?" diskutieren, nicht aber, ob diese Entwicklung überhaupt nötig ist."
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