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Wie wird KI den Arbeitsmarkt verändern?

Daniel Schwarz
21. März 2024
Zuletzt aktualisiert: 21. März 2024

Die Zukunft der Arbeitswelt ist so ungewiss wie nie zuvor. Ein Großteil der Menschen weiß zurzeit nicht, wie lange ihr Job noch benötigt wird. Durch das Potenzial künstlicher Intelligenz können unzählige Vorgänge und Prozesse nämlich bereits heute oder in naher Zukunft automatisiert werden.

Die Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt sind schon länger zu beobachten. Die Zukunft der Arbeit ist jedoch vor allem von einer bestimmten Technologie abhängig: der künstlichen Intelligenz (KI).

Die zentrale Frage ist nun: Wie verändert KI die Arbeitswelt? Oder mit anderen Worten: Wie werden wir in der Zukunft arbeiten? Lesen Sie weiter, um einen Einblick in dieses wichtige Thema zu bekommen.

Wie hat sich die Arbeitswelt verändert?

Bevor wir einen Blick in die Kristallkugel werfen, wollen wir erst einmal eine Bestandsaufnahme machen. Dazu sehen wir uns an, welchen Einfluss KI auf die Arbeitswelt hat.

Spätestens seit dem riesigen Erfolg von ChatGPT ist das Thema künstliche Intelligenz in aller Munde. Zahlreiche Unternehmen haben begonnen, dieses und andere Tools zu verwenden, um viele Tätigkeiten der Mitarbeiter durch Programme automatisch ablaufen zu lassen.

Schon heute können viele Aufgaben zahlreicher Berufe durch KI-Programme ausgeführt werden, wie zum Beispiel Autoren, Grafikdesigner, Programmierer, Service-Mitarbeiter und viele andere. Mit der fortschreitenden Entwicklung der KI-Technologien werden immer mehr Berufsgruppen von diesem Trend betroffen sein.

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Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt

Als Nächstes sehen wir uns einige konkrete Auswirkungen an, die künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt haben könnte. Hier sind einige Folgen von Arbeit 4.0:

Digitalisierung der Arbeitsplätze

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt waren schon lange Zeit vor der Erfindung der aktuellen Generation von KI zu beobachten. In den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts wurden zahllose Arbeitsplätze digitalisiert. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt wird sich dieser Prozess ohne Frage beschleunigen. In Zukunft werden viele Arbeitsformen digitalisiert werden, die heute noch analog ausgeführt werden. Beispielsweise werden in vielen Unternehmen noch in großem Maße Dokumente in Papierform verwendet, was in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein wird.

Automatisierung vieler Vorgänge und Prozesse

Die größte Auswirkung von KI auf die Arbeitswelt ist die Automatisierung. Nach Schätzungen vieler Experten können bereits bis zum Jahr 2030 nahezu 50 Prozent aller Jobs durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. Ein solches Szenario würde mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Massenarbeitslosigkeit führen und könnte das gesamte globale Arbeitsumfeld für immer verändern.

Welches Ausmaß die Automatisierung der Arbeitsplätze durch KI haben wird, ist derzeit noch ungewiss. Viele Arbeitnehmer sollten sich jedoch darauf vorbereiten, dass ihre Rolle vielleicht schon in naher Zukunft nicht mehr benötigt sein könnte. Tools wie der Automatisierungs-Risiko-Index geben Auskunft darüber, welche Jobs besonders stark von KI bedroht sind.

Schaffen neuer Arbeitsplätze durch künstliche Intelligenz

Natürlich werden die Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt nicht nur negativ sein. Ganz im Gegenteil, denn die neue Technologie wird auch zahlreiche neue Arbeitsformen schaffen. Nach Ansicht einiger Experten könnte ein Großteil der automatisierten Jobs dadurch praktisch direkt durch neue ersetzt werden.

In der Tat ist bereits jetzt zu beobachten, dass künstliche Intelligenz viele neue Arbeitsformen hervorgebracht hat. Zum Beispiel gibt es bereits zahlreiche Experten für KI-Anwendungen, die Unternehmen gegen Bezahlung dabei helfen, KI-Systeme für ihre Tätigkeiten einzusetzen.

In Zukunft werden durch KI unter Umständen komplett neue Berufsfelder geschaffen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Vielleicht sind es am Ende sogar die Maschinen selbst, die das Problem für die Menschheit lösen und neue Arbeitsprozesse und Berufsbilder erschaffen.

Leichtere Einstiegsmöglichkeiten für Unternehmer

Eine weitere Veränderung für das Arbeitsleben durch KI ist, dass Unternehmer heute wesentlich leichtere Einstiegsmöglichkeiten haben als noch vor wenigen Jahren. Ein Mensch mit einer guten Idee kann heute den Großteil der Prozesse durch ein KI-System ausführen lassen, die er früher für hohe Kosten an einen menschlichen Arbeiter outsourcen musste.

Dies wird ohne Frage den Trend von Start-Up-Unternehmen beschleunigen. Auch dies könnte erheblich dazu beitragen, eine Massenarbeitslosigkeit zu verhindern und vielen Menschen eine neue Einkommensquelle zu bieten.

Erleichterung für den Arbeitsalltag

Künstliche Intelligenz wird nicht nur Arbeitsplätze ersetzen oder schaffen, sondern auch auf andere Weise Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben. Zum Beispiel können viele Manager und Mitarbeiter bereits heute zahlreiche KI-Tools verwenden, um ihre Arbeit effektiver und einfacher auszuführen.

Ein Beispiel ist das CRM-Tool von Bitrix24. Mit diesem können Manager und Abteilungsleiter viele Prozesse in den Bereichen Vertrieb und Kundenverwaltung vereinfachen. Durch AI-Scoring können sie effektive Prognosen erstellen, Geschäftsprozesse automatisieren und das Auftragsvolumen erhöhen.

In Zukunft werden viele weitere innovative Lösungen geschaffen, die den Arbeitsalltag vieler Menschen vereinfachen. In vielen Bereichen könnten die Arbeitsbedingungen so erheblich verbessert und optimiert werden.


Welche Arbeitsplätze werden am ehesten automatisiert und ersetzt werden?

Welche Arbeitsplätze sind am stärksten durch künstliche Intelligenz bedroht? Falls Sie Ihren Beruf in der untenstehenden Liste sehen, sollten Sie keine Panik bekommen. Niemand kann die Zukunft vorhersagen, schon gar nicht wir. Aber es kann natürlich dennoch nichts schaden, sich bereits Gedanken über alternative Optionen zu machen.

Hier sind einige Arbeitsplätze, die ein hohes Risiko zur Automatisierung haben:

Kassenmitarbeiter

Kassenmitarbeiter sind einige der Ersten, die durch künstliche Intelligenz wurden. Bereits seit einigen Jahren führen immer mehr Geschäfte automatische Kassensysteme ein, die menschliche Mitarbeiter ersetzen. Amazon ging sogar noch einen Schritt weiter und erfand einen Laden, in dem Kunden einfach Produkte mitnehmen und dann das Geschäft verlassen. Durch automatische Scanner werden die Einkäufe jedes Kunden erfasst und dann über die hinterlegte Zahlungsmethode bezahlt.

Kundenbetreuer

Auch Kundenbetreuer und Service-Mitarbeiter sind sehr stark von KI bedroht. Wohl jeder Mensch, der ab und zu einen Computer verwendet, wird sicher schon einmal mit einem Chatbot den Kontakt aufnehmen.

Wie die meisten Menschen bezeugen können, waren die frühen Generationen der Chatbots gar nicht perfekt. Sie konnten meist nicht mehr leisten, als die FAQ der Website aufzulisten und vorgegebene Standardantworten anzubieten.

In Zukunft wird sich dies mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich ändern. Künftige Generationen von Chatbots und anderen KI-Service-Programmen könnten dem Kunden das Gefühl geben, tatsächlich mit einem echten Menschen zu sprechen. Selbst Telefonhotlines könnten durch den Einsatz von KI-Stimmen automatisiert werden.

IT-Jobs

Im Prinzip lässt sich sagen, dass nahezu jeder Job in der IT-Branche in Gefahr ist, durch KI ersetzt zu werden. Da diese Berufe von Natur aus am Computer ausgeführt werden und viele vorhersehbare Prozesse beinhalten, lassen sich die meisten IT-Jobs in Zukunft wahrscheinlich durch KI-Systeme ersetzen.

Zum Beispiel wird der Arbeitsplatz eines Programmierers schon heute in vielen Fällen durch Programme überflüssig gemacht. Auch IT-Berater, IT-Architekten und ähnliche Berufe haben das Potenzial, durch künstliche Intelligenz ausgeführt zu werden.

Autoren

Seit dem Erscheinen von ChatGPT wurde das Leben von Autoren in aller Welt deutlich schwerer. Bereits die ersten Versionen des Dienstes können erstaunlich gute Texte verfassen, und das natürlich in Sekundenschnelle und komplett automatisch. Daraufhin begannen zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen, dieses und andere Programme für die Erstellung von Texten zu verwenden.

Auch wenn KI-Textersteller in vielen Situationen sehr nützlich sein können, stoßen sie aktuell aber noch an ihre Grenzen. In vielen Fällen entsprechen die produzierten Inhalte nicht den Anforderungen oder Erwartungen des Nutzers. Zudem gibt es derzeit noch viele andere Probleme mit KI-Texten, wie zum Beispiel wiederholende Inhalte oder inkorrekte Fakten in den Artikeln.


Grafikdesigner

Eine der überraschendsten Möglichkeiten von KI war für viele Menschen ohne Frage die automatische Erstellung von Bildern. Es gibt verschiedene KI-Programme auf dem Markt, die nach Eingabe von ein paar einfachen Anweisungen fotorealistische Bilder produzieren können. Zudem können die Programme jeden erdenklichen Stil verwenden, wie zum Beispiel Comics, Gemälde, Fotos und vieles mehr.

Für Grafikdesigner sind dies leider sehr schlechte Nachrichten. KI-Bildersteller können nämlich auch verwendet werden, um blitzschnell und Bildmaterial für Marketingkampagnen und Ähnliches zu erstellen. Statt Tausende von Euro für einen Designer auszugeben, kann ein Unternehmen heute die nächste Anzeige einfach automatisch erstellen lassen.

LKW- und Taxifahrer

Mit dem Fortschritt der künstlichen Intelligenz werden auch viele andere Lebensbereiche betroffen sein. Ein gutes Beispiel sind selbstfahrende Autos. Nach den Vorstellungen von Elon Musk und anderen werden schon bald vollständig autonom gesteuerte Fahrzeuge auf den Straßen der Welt unterwegs sein. Nicht nur das, manche Experten sagen sogar ein eventuelles Fahrverbot für menschliche Fahrer voraus.

Für Berufe wie LKW- und Taxifahrer bedeutet dies nichts Gutes. Sobald selbstfahrende Autos Realität sind, werden diese Positionen ganz sicher ersetzt werden.

Börsenhändler

Selbst Börsenhändler könnten durch künstliche Intelligenz bedroht werden. Bessere KI-Systeme werden zur Entwicklung von Trading Bots führen, die unter Umständen enormes Potenzial mitbringen könnten. Nach aktuellem Stand empfehlen die meisten Experten den Anlegern noch, KI-Trading-Bots zu vermeiden, doch in Zukunft könnte sich dies vielleicht ändern.

Welche Arbeitsplätze werden nicht durch KI ersetzt werden?

Natürlich werden nicht alle Arbeitsstellen durch KI ersetzt werden. Hier haben wir einige Jobs herausgesucht, die auch in Zukunft sicher sein dürften.

Lehrer

Zwar können Menschen heute am Computer viel lernen, aber die Schule an sich wird so schnell bestimmt nicht digitalisiert werden. Auch in den nächsten Jahrzehnten ist davon auszugehen, dass es Schulen mit menschlichen Lehrkräften gibt. Das liegt schon an dem Grund, dass zur Schulung junger Menschen mehr gehört als nur Theorie. Auch das soziale Element ist wichtig und kann nur durch den Kontakt mit anderen Menschen vermittelt werden.

Pflegepersonal

Theoretisch sind Pflegeroboter eine positive Initiative. In der Realität ist es aber fraglich, ob sich diese jemals durchsetzen werden. Schließlich ist es gerade für ältere Menschen und andere Hilfsbedürftige sehr wichtig, dass sich diese gut versorgt fühlen. Und dies ist bei der Behandlung durch eine Maschine wohl kaum der Fall. Pflegepersonal sollte sich also vorerst keine Sorgen um die berufliche Zukunft machen müssen.

Unternehmer

Maschinen können viel, aber eigene Unternehmen gründen gehört aktuell nicht dazu. Es ist auch schwer vorzustellen, dass eine AI einmal ein komplettes Unternehmen führen könnte. Schließlich wäre der Mensch zu diesem Zeitpunkt dann wirklich komplett überflüssig und es gäbe praktisch keine Wirtschaft mehr.

Ärzte

Auch Ärzte sollten in Zukunft eine recht sichere Einkommensquelle haben. Diese wichtige Arbeit kann nur sehr schwer durch ein digitales Programm ersetzt werden. Zwar können KI-Systeme bei der Beratung und Diagnose von Patienten helfen, aber die Behandlung muss auch in Zukunft von einem menschlichen Arzt durchgeführt werden. Zum einen ist es nicht einfach, einen Roboter mit den nötigen motorischen Fähigkeiten zu entwickeln, und zum anderen wollen die meisten Patienten den menschlichen Kontakt bei der Behandlung.


Wie wird sich KI auf die Wirtschaft auswirken?

Eine besonders wichtige Frage in Bezug auf die Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt ist, welche Veränderungen die Technologie in der Wirtschaft hervorrufen wird. Wir haben ein paar mögliche Szenarien herausgesucht, die großen Einfluss auf die Arbeit der Menschen der Zukunft haben könnten.

Riesiges Wirtschaftswachstum: Ein Szenario ist, dass KI zu einem gewaltigen Wirtschaftswachstum führen könnte. Durch die Möglichkeit, Prozesse günstiger und schneller auszuführen, können Unternehmen nicht nur viel Geld einsparen, sondern auch ihre Produktion exponentiell erhöhen.

Umgestaltung des Arbeitsmarkts: Niemand bestreitet, dass künstliche Intelligenz Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird. Die Frage ist, wie groß diese Auswirkungen sein werden. Führt KI am Ende zur Massenarbeitslosigkeit? Oder wird es sich eher um eine Umschichtung der Arbeitswelt handeln, bei der die meisten Menschen am Ende in einem anderen Beruf landen?

Zusammenbruch der Weltwirtschaft: Zu guter Letzt noch das schlechteste Szenario. Nach diesem würde KI zu einem kompletten Zusammenbruch der Weltwirtschaft führen. Dies könnte zum Beispiel dadurch ausgelöst werden, dass der Großteil der Menschen ihr Einkommen verlieren und dadurch keine Produkte mehr kaufen können.

Die Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt werden enorm sein

Im Moment weiß kein Mensch, wie die Zukunft der Arbeit wirklich aussehen wird. Die einen vorhersagen ein Weltuntergangsszenario, bei dem die meisten Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren und am Ende vielleicht sogar die gesamte Weltwirtschaft zusammenbricht. Andere wiederum sind der Meinung, dass künstliche Intelligenz so viele neue Jobs schaffen wird, dass die Sorgen um einen Wegfall der Arbeitsplätze völlig überzogen sind.

Wir sind gespannt darauf, was die Zukunft für die Arbeitswelt bringen wird. Es ist aber für keinen Arbeitnehmer eine schlechte Idee, sich bereits jetzt Gedanken zu machen, ob der eigene Job bald ersetzt werden könnte.

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