Branding für kleine Unternehmen: Die 10 wertvollsten Tipps für den Einstieg

12 Min. Lesezeit
Daniel Schwarz
18. Mai 2022
Zuletzt aktualisiert: 18. Mai 2022
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Branding ist auch für kleine Unternehmen notwendig und nicht etwa ein Luxus. Die Notwendigkeit des Produktmarketings wird niemand in Zweifel stellen. Kleine Unternehmen besitzen aber meist kein ausreichendes Budget für großangelegte Marketingkampagnen. Um im Wettbewerb bestehen zu können, ist es umso wichtiger, eine eigene Markenidentität zu entwickeln. Branding sollte deshalb ein wesentlicher Bestandteil des Marketings dieser Unternehmen sein. Investieren Sie ausreichend Zeit und einen Teil der vorhandenen Ressourcen in den Aufbau einer eigenen Marke. Sie wird entscheidend zum langfristigen Erfolg einer Geschäftsidee beitragen.

“Ausgaben für ein Branding kann ich mir nicht leisten“ ist nicht richtig. Der Aufbau einer Markenidentität ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in einen Vermögenswert. Eine Marke kann bei kleinen Unternehmen sogar einen der größten Vermögenswerte überhaupt darstellen. Erfolgreiches Branding erfordert nicht zwangsläufig ein großes Budget. Im digitalen Zeitalter gibt es viele Möglichkeiten, ein Produkt und ein Unternehmen für die Kundschaft unvergesslich zu machen.

Die folgenden 10 Branding-Tipps für kleine Unternehmen werden Ihnen dabei helfen, dass Ihre Markenbildung ein voller Erfolg wird.

FAQ

Was versteht man unter dem Begriff Branding?

Unter dem Begriff Branding wird der gezielte Aufbau einer Marke für ein Unternehmen verstanden. Die Marke wird durch eine Unique Value Proposition (USP), einer einzigartigen Wertvorstellung oder einem Alleinstellungsmerkmal gekennzeichnet. Durch dieses Alleinstellungsmerkmal wird der Kundschaft ein Gefühl von hoher Wertschätzung und Vertrauen vermittelt.

Brauchen kleine Unternehmen Branding?

Branding hilft Unternehmen, sich aus einer Vielzahl von Mitbewerbenden herauszuheben. Eine Marke löst bei den meisten Kunden positive Gefühle aus. Menschen verarbeiten visuelle Informationen besser als lange Texte. Mit Branding bleibt ein Unternehmen besser im Gedächtnis der Kunden. Aus diesen Gründen ist es auch für kleine Unternehmen wichtig, sich eine Brandingstrategie zu erarbeiten.

Wie viel kostet Branding für kleine Unternehmen?

Branding muss nicht unbedingt teuer sein. Die Definition der Unternehmenswerte, ein Leitbild und eine eigene Story kann jedes Unternehmen selbst erstellen. Anders sieht es mit der Erstellung eines eigenen Corporate Designs aus. Bei der Beauftragung einer darauf spezialisierten Agentur ist auch für kleine Unternehmen eine Summe im vierstelligen Eurobereich einzuplanen.

Was sind die spezifischen Branding-Richtlinien für kleine Unternehmen?

Die wichtigsten Richtlinien zur Erstellung eines Brandings für kleine Unternehmen sind: • Logo, das passend für alle Druckschriften ist, Visitenkarten, E-Mailsignaturen und die Unternehmenswebsite.
• 1 bis 2 Schriftarten und 1 bis 2 Farben zur Gestaltung der Werbemittel.
• Eine eigene Domain und Website mit informativem Content.
• Wertversprechen und Unternehmensgeschichte.

1. Das Branding und Marketing für kleine Unternehmen erfordert eine Zielgruppenanalyse

Der aktive Aufbau einer Marke und ein starkes Branding werden nur dann erfolgreich sein, wenn es gelingt, die richtige Zielgruppe für das Unternehmen zu definieren. Dabei ist die Unternehmensgröße zunächst von unerheblicher Bedeutung. Beim Branding für kleine Unternehmen mit einem vergleichsweise geringeren Budget für Marketing und Vertrieb ist das Bestimmen der Zielgruppe allerdings von essenzieller Bedeutung. Je genauer sich die Zielgruppe definieren lässt, umso erfolgreicher wird die Markenstrategie sein. 

Es reicht nicht, ein innovatives Produkt zu entwickeln, ohne parallel dazu Kunden zu finden, die dieses Produkt benötigen werden. Um den idealen Kunden für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu finden, ist es hilfreich, Personas zu definieren. Die durch bestimmte Merkmale definierten Gruppen von Konsumenten werden mit ihrem Kaufverhalten den eigenen Produkten gegenübergestellt. Um die notwendigen Daten dafür zu erheben, eignen sich Kundenbefragungen und gesammeltes Feedback, zum Beispiel über die eigene Website. Mit einem professionellen Customer Relationship Management (CRM) lassen sich die erfassten Daten analysieren, den Personas zuordnen und Zielgruppen definieren.

2. Branding für kleine Unternehmen: der einprägsame Firmenname

Zu den wichtigsten Branding-Ideen für kleine Unternehmen gehört die Namensfindung. Das betrifft sowohl den Namen für das Unternehmen als auch den Namen für das Produkt. Die beste Lösung ist, wenn die Kundschaft sofort gewisse Assoziationen verbunden mit dem Namen des Unternehmens zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen ziehen kann. Dabei kommt es nicht darauf an, dass der Name besonders modern erscheint oder einem aktuellen Trend folgt. Er muss zuallererst einprägsam sein. Allein das reicht allerdings nicht aus. Es gilt so einiges zu beachten. Eine gründliche Recherche des gewünschten Namens ist unumgänglich, um die Verletzung von Markenrechten auszuschließen. Beim Branding für kleine Unternehmen ist die eigene Firmenwebsite und damit verbunden der Domainname besonders wertvoll. Eine Domain lässt sich für wenig Geld registrieren und ist ein besonders guter Markenbotschafter. Leider ist es heute sehr schwer, einen einprägsamen Namen zu finden, für den es noch keine Domainregistrierung gibt. Ist der geeignete Domainname gefunden, gilt es, die richtige Top-Level-Domain zu registrieren. Bei international agierenden Unternehmen sollte neben der Registrierung einer *.de-Domain auch noch die Reservierung einer Top-Level-Domain *.com oder *.eu in Erwägung gezogen werden.

3. Die Definition eines Corporate Designs ist für das Branding unverzichtbar

Steht das Produktkonzept und ist die Zielgruppe definiert, gehört zu den wichtigsten Branding-Ideen für kleine Unternehmen die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in einer visuellen Darstellung. Ein Corporate Design (CD) trägt wesentlich dazu bei, dass die Kundschaft sich an ein Produkt erinnert und sich den Namen des Unternehmens einprägt. Wesentliche Bestandteile eines solchen CDs sind das Produkt- bzw. Firmenlogo in einer definierten Farbgebung und mit Schriftarten, die konsequent in allen Marketingmaßnahmen eingesetzt werden. Dazu gehören alle Geschäftsdrucksachen, die Beschriftung an Fahrzeugen und natürlich die Website des Unternehmens. Gerade bei kleinen Unternehmen mit einem vergleichsweise geringen Budget für Marketing und Vertrieb kommt der eigenen Website und einem Onlineshop eine große Bedeutung zu. Der Onlineshop-Builder sollte deshalb unbedingt die Vorgaben des Corporate Designs unterstützen.

Zu den unverzichtbaren Branding-Tipps für kleine Unternehmen gehört auch, dass Sie beim Aufbau Ihrer Marke an Klarheit, Konsistenz und Engagement denken müssen. Klarheit bedeutet dabei, dass die Botschaft verständlich ist. Diese muss eindeutig sein und der Kundschaft nicht erklärt werden müssen. Unter Konsistenz ist die einheitliche Ansprache des Kunden in allen Medien zu verstehen. Engagement bedeutet andauernd daran zu arbeiten, dass die Marke immer bekannter wird und sich bei Ihrer Zielgruppe einprägt.


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4. Präsenz in sozialen Medien stärkt das Branding

Die meisten Konsumenten sind heute online unterwegs. Dabei geht es in erster Linie nicht um den Produktkauf. Zunächst werden Informationen gesucht, Bewertungen, Rezensionen und Feedbacks gelesen, um sich eine Meinung zu bilden. Dieser Prozess findet in der Regel vor der Auswahl einer Marke statt. Soziale Medien stehen dabei hoch im Kurs. Das ist eine gute Brandingchance für kleine Unternehmen. Um die Markenidentität zu stärken, müssen möglichst mehrere Social-Media-Plattformen genutzt werden. Dabei ist auf die einheitliche Nutzung des Corporate Designs zu achten, wie bereits in Tipp 3 genannt.

Neben der Aktualität der Inhalte in den sozialen Medien ist es eine erfolgversprechende Strategie, Influencer zu gewinnen, die für Ihre Marke arbeiten. Denn eine starke Marke wird zu dieser und bleibt eine solche, wenn über sie gesprochen wird. Eine hohe Anzahl von Follower:innen und Feedbacks erhöht die Glaubwürdigkeit und weckt das Interesse der Zielgruppe, wenn diese direkt angesprochen wird.

5. Branding durch das Etablieren des POD

In der modernen Wirtschaft wird es einem Kleinunternehmen nur im Ausnahmefall gelingen, ein Produkt oder einen Service auf den Markt zu bringen, das einzigartig ist. Selbst wenn die Idee noch so kreativ ist, wird sich bei einer umfangreichen Recherche herausstellen, dass diese Idee bereits schon jemand hatte. Diese Tatsache muss das Branding und Marketing für kleine Unternehmen aber nicht zum Scheitern verurteilen. Es kommt darauf an, eine Eigenschaft Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung zu finden, die “den Unterschied macht“. Diese Eigenschaft wird als Point of Difference (POD) bezeichnet und sollte das Branding für kleine Unternehmen auszeichnen. Was tun, wenn Ihr Produkt aber keine besondere Eigenschaft besitzt? Dann schaffen Sie eine. Das kann ein besonderer Kundenservice sein, den Mitbewerber:innen nicht bieten, eine besonders kurze Reaktionszeit bei auftretenden Problemen oder die ausschließliche Nutzung ökologisch abbaubarer Ausgangsstoffe. Es gilt, das richtige Alleinstellungsmerkmal zu finden und dieses dann ganz bewusst für das Branding zu nutzen.

6. Definition einer Markengeschichte als Branding für kleine Unternehmen

Das eigene Branding lässt sich sehr gut durch eine Markengeschichte stärken. Dabei geht es nicht vordergründig um die Entstehung des Unternehmens. Es geht vielmehr um die Produktgeschichte von der kreativen Produktentwicklung, über das Konzept und die Umsetzung bis hin zur Marktreife. Eine solche Story verbindet das Unternehmen mit der zuvor definierten Zielgruppe und lässt sich sehr gut auf der unternehmenseigenen Website positionieren.

Ziel der Story ist dabei die Beantwortung solcher Fragen wie:

  • Woran glaubt die Marke?
  • Welche Probleme löst das Produkt?
  • Welche Motivation führte zur Unternehmensgründung?
  • Welche Philosophie steckt hinter dem Unternehmen und wie spiegeln die Produkte oder Dienstleistungen die Unternehmenswerte wider?

Die Beantwortung dieser Fragen schafft eine emotionale Bindung zur Kundschaft. Sie schafft Markenbotschaften, die über alle Marketing- und Vertriebswege eine konsistente Nachricht sendet und das Profil des Unternehmens stärkt. Beachten Sie dabei, dass ein Brandig keine statische Funktion besitzt. Unternehmen entwickeln sich weiter, die Geschichte setzt sich fort und die Markenbotschaft wird sich dieser Entwicklung anpassen müssen, damit der einmal errungene Erfolg Bestand hat.

7. Etablierung als Expert:in durch Inhalte mit hoher fachlicher Kompetenz

Kleinere Unternehmen verfügen meist über kein großes Marketingbudget. In diesem Kontext erscheint es schwer, die eigene Marke bekannt zu machen. Klassische Werbemaßnahmen lassen sich nur begrenzt einsetzen. Ein kostengünstiger Weg zum Branding für kleine Unternehmen bietet sich durch das Content-Marketing. Werden Sie zum Experten für Fachthemen und schaffen Sie damit Vertrauen bei der Kundschaft. Verbraucher:innen haben vor dem Erwerb eines Produktes oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung zunächst Fragen zu Funktionsweisen, Eigenschaften oder zur Nachhaltigkeit. Durch den Aufbau einer Wissensdatenbank und der Erstellung und Beantwortung von FAQ auf der eigenen Unternehmenswebsite mit Live-Chat oder auf Ratgeberseiten lassen sich Verbraucher:innen durch Ihre Kompetenz überzeugen und finden Zugang zu Ihren Produkten.

Eine weitere Möglichkeit für das Content-Marketing ist ein Blog auf Ihrer Website. Wird dieser aktuell gepflegt und SEO-freundlich aufbereitet, erhält Ihre Zielgruppe stets aktuelle Produktinformationen. Verbunden mit einem Newsletter lässt sich eine Stammkundschaft aufbauen, die das Branding zusätzlich stärkt.

8. Die Marke als Brandingstrategie zeigen

Content-Marketing ist eine effektive Strategie für die Markenbildung. Besonders attraktiv wird diese, wenn Produkte im wahrsten Sinne des Wortes gezeigt werden. Videos sind in den letzten Jahren zum ungekrönten König des Online-Marketings aufgestiegen und bieten die perfekte Unterstützung beim Branding für kleine Unternehmen. Videoclips lassen sich mittlerweile auf allen bekannten Social-Media-Kanälen einsetzen. Deshalb ist es nicht erforderlich, einen eigenen Streamingdienst bereitzustellen, um das Produktvideo zu zeigen. Mit der geeigneten Software lassen sich zudem alle Kundenaktivitäten auf verschiedenen Plattformen verfolgen. Bitrix24 bietet einen zentralen Hub für Business-Accounts auf Facebook, Instagram, WhatsApp, Viber und weiteren Diensten. Über das Contact-Center werden Kundenaktivitäten verfolgt, Kommentare und Nachrichten beantwortet und Daten DSGVO-konform gespeichert. Mit dem CRM von Bitrix24 wird es beispielsweise möglich, nach Animation durch ein Verkaufsvideo auf Instagram einen Einkauf auf der Social-Media-Plattform abzuwickeln und alle Interaktionen – einschließlich der Zahlung – direkt in Bitrix24 zu verwalten. Darüber hinaus lassen sich Daten analysieren und nahtlos in die Produktverbesserung integrieren.

9. Markenerfolg muss ständig neu errungen werden

Zum Erfolg einer Marke gehört mehr als eine Brandingstrategie. Ein wesentlicher Beitrag zum dauerhaften Markenerfolg ist die Kundenzufriedenheit. Mit der Etablierung eines Produkts oder einer Dienstleistung am Markt wird der gute Ruf beim Konsumenten aufgebaut. Nun gilt es, diesen zu erhalten. Das Branding für kleine Unternehmen ist deshalb untrennbar mit einem guten Service verbunden. Die drei wichtigsten Kriterien, um zufriedene Kunden und damit Markentreue zu behalten, sind:

Kundenfeedbacks einholen. Regelmäßige Feedbacks helfen bei der Produktverbesserung und Qualitätssicherung. Die geeigneten Kollaborations-Tools und ein effizientes Dokumentenmanagement helfen bei der Erfassung und Analyse von Feedbacks.

Supportmöglichkeiten auf alternativen Plattformen. Kunden suchen schnelle Hilfe und möchten flexibel in der Nutzung von verschiedenen Diensten sein. Chats auf der Unternehmenswebsite oder Angebote zum telefonischen Rückruf sind dazu geeignete Mittel, ebenso wie die Social-Media-Plattformen Twitter, Facebook oder weitere.

Kundentreueprogramme. Diese Programme erzielen eine Kundenbindung. Mit einem Bonussystem oder Treueprämien werden Stammkunden belohnt. Sie sind die besten Multiplikatoren und unterstützen das Branding kleiner Unternehmen.

10. Partnerschaften können den Markenaufbau unterstützen

Umfragen zeigen, dass mehr als 80 % aller Verbraucher:innen sagen, dass das Vertrauen zu einer bekannten Marke eine der wichtigsten Kaufentscheidungen ist. Deshalb sollte der Vertrauensaufbau ein wichtiger Bestandteil jeder Unternehmensphilosophie sein. Der Vertrauensaufbau benötigt allerdings Zeit. Ein Fakt, der sich für kleine oder im Aufbau befindliche Unternehmen oft als kontraproduktiv erweist. Es gibt aber eine Möglichkeit, das Branding für kleine Unternehmen zu beschleunigen. Durch eine strategische Partnerschaft mit Unternehmen, die bereits eine Markenidentität besitzen und keine direkten Mitbewerbenden sind, kann das eigene Produkt am Markt platziert werden. Kunden werden an Ihrem Produkt Interesse gewinnen, wenn sie beispielsweise eine Probepackung mit der Ware des Partnerunternehmens erhalten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Ihnen das Partnerunternehmen, auf deren Website regelmäßig Blogbeiträge als Gastautor einräumt und Sie damit Ihre eigenen Angebote bekannt machen können. Damit dieses Konzept funktioniert, bedarf es einer guten Abstimmung, die ein Konkurrenzdenken ausschließt.


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Inhaltsverzeichnis
FAQ Was versteht man unter dem Begriff Branding? Brauchen kleine Unternehmen Branding? Wie viel kostet Branding für kleine Unternehmen? Was sind die spezifischen Branding-Richtlinien für kleine Unternehmen? 1. Das Branding und Marketing für kleine Unternehmen erfordert eine Zielgruppenanalyse Der aktive Aufbau einer Marke und ein starkes Branding werden nur dann erfolgreich sein, wenn es gelingt, die richtige Zielgruppe für das Unternehmen zu definieren. Dabei ist die Unternehmensgröße zunächst von unerheblicher Bedeutung. Beim Branding für kleine Unternehmen mit einem vergleichsweise geringeren Budget für Marketing [ https://www.bitrix24.de/solutions/role/marketing.php ] und Vertrieb ist das Bestimmen der Zielgruppe allerdings von essenzieller Bedeutung. Je genauer sich die Zielgruppe definieren lässt, umso erfolgreicher wird die Markenstrategie sein.  Es reicht nicht, ein innovatives Produkt zu entwickeln, ohne parallel dazu Kunden zu finden, die dieses Produkt benötigen werden. Um den idealen Kunden für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu finden, ist es hilfreich, Personas zu definieren. Die durch bestimmte Merkmale definierten Gruppen von Konsumenten werden mit ihrem Kaufverhalten den eigenen Produkten gegenübergestellt. Um die notwendigen Daten dafür zu erheben, eignen sich Kundenbefragungen und gesammeltes Feedback, zum Beispiel über die eigene Website. Mit einem professionellen Customer Relationship Management (CRM) [ https://www.bitrix24.de/solutions/tool/crm.php ] lassen sich die erfassten Daten analysieren, den Personas zuordnen und Zielgruppen definieren. 2. Branding für kleine Unternehmen: der einprägsame Firmenname Zu den wichtigsten Branding-Ideen für kleine Unternehmen gehört die Namensfindung. Das betrifft sowohl den Namen für das Unternehmen als auch den Namen für das Produkt. Die beste Lösung ist, wenn die Kundschaft sofort gewisse Assoziationen verbunden mit dem Namen des Unternehmens zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen ziehen kann. Dabei kommt es nicht darauf an, dass der Name besonders modern erscheint oder einem aktuellen Trend folgt. Er muss zuallererst einprägsam sein. Allein das reicht allerdings nicht aus. Es gilt so einiges zu beachten. Eine gründliche Recherche des gewünschten Namens ist unumgänglich, um die Verletzung von Markenrechten auszuschließen. Beim Branding für kleine Unternehmen ist die eigene Firmenwebsite und damit verbunden der Domainname besonders wertvoll. Eine Domain lässt sich für wenig Geld registrieren und ist ein besonders guter Markenbotschafter. Leider ist es heute sehr schwer, einen einprägsamen Namen zu finden, für den es noch keine Domainregistrierung gibt. Ist der geeignete Domainname gefunden, gilt es, die richtige Top-Level-Domain zu registrieren. Bei international agierenden Unternehmen sollte neben der Registrierung einer *.de-Domain auch noch die Reservierung einer Top-Level-Domain *.com oder *.eu in Erwägung gezogen werden. 3. Die Definition eines Corporate Designs ist für das Branding unverzichtbar Steht das Produktkonzept und ist die Zielgruppe definiert, gehört zu den wichtigsten Branding-Ideen für kleine Unternehmen die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in einer visuellen Darstellung. Ein Corporate Design (CD) trägt wesentlich dazu bei, dass die Kundschaft sich an ein Produkt erinnert und sich den Namen des Unternehmens einprägt. Wesentliche Bestandteile eines solchen CDs sind das Produkt- bzw. Firmenlogo in einer definierten Farbgebung und mit Schriftarten, die konsequent in allen Marketingmaßnahmen eingesetzt werden. Dazu gehören alle Geschäftsdrucksachen, die Beschriftung an Fahrzeugen und natürlich die Website des Unternehmens. Gerade bei kleinen Unternehmen mit einem vergleichsweise geringen Budget für Marketing und Vertrieb kommt der eigenen Website und einem Onlineshop eine große Bedeutung zu. Der Onlineshop-Builder [ https://www.bitrix24.de/tools/websites/ ] sollte deshalb unbedingt die Vorgaben des Corporate Designs unterstützen. Zu den unverzichtbaren Branding-Tipps für kleine Unternehmen gehört auch, dass Sie beim Aufbau Ihrer Marke an Klarheit, Konsistenz und Engagement denken müssen. Klarheit bedeutet dabei, dass die Botschaft verständlich ist. Diese muss eindeutig sein und der Kundschaft nicht erklärt werden müssen. Unter Konsistenz ist die einheitliche Ansprache des Kunden in allen Medien zu verstehen. Engagement bedeutet andauernd daran zu arbeiten, dass die Marke immer bekannter wird und sich bei Ihrer Zielgruppe einprägt. ---------------------- 4. Präsenz in sozialen Medien stärkt das Branding Die meisten Konsumenten sind heute online unterwegs. Dabei geht es in erster Linie nicht um den Produktkauf. Zunächst werden Informationen gesucht, Bewertungen, Rezensionen und Feedbacks gelesen, um sich eine Meinung zu bilden. Dieser Prozess findet in der Regel vor der Auswahl einer Marke statt. Soziale Medien stehen dabei hoch im Kurs. Das ist eine gute Brandingchance für kleine Unternehmen. Um die Markenidentität zu stärken, müssen möglichst mehrere Social-Media-Plattformen genutzt werden. Dabei ist auf die einheitliche Nutzung des Corporate Designs zu achten, wie bereits in Tipp 3 genannt. Neben der Aktualität der Inhalte in den sozialen Medien ist es eine erfolgversprechende Strategie, Influencer zu gewinnen, die für Ihre Marke arbeiten. Denn eine starke Marke wird zu dieser und bleibt eine solche, wenn über sie gesprochen wird. Eine hohe Anzahl von Follower:innen und Feedbacks erhöht die Glaubwürdigkeit und weckt das Interesse der Zielgruppe, wenn diese direkt angesprochen wird. 5. Branding durch das Etablieren des POD In der modernen Wirtschaft wird es einem Kleinunternehmen nur im Ausnahmefall gelingen, ein Produkt oder einen Service auf den Markt zu bringen, das einzigartig ist. Selbst wenn die Idee noch so kreativ ist, wird sich bei einer umfangreichen Recherche herausstellen, dass diese Idee bereits schon jemand hatte. Diese Tatsache muss das Branding und Marketing für kleine Unternehmen aber nicht zum Scheitern verurteilen. Es kommt darauf an, eine Eigenschaft Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung zu finden, die “den Unterschied macht“. Diese Eigenschaft wird als Point of Difference (POD) bezeichnet und sollte das Branding für kleine Unternehmen auszeichnen. Was tun, wenn Ihr Produkt aber keine besondere Eigenschaft besitzt? Dann schaffen Sie eine. Das kann ein besonderer Kundenservice sein, den Mitbewerber:innen nicht bieten, eine besonders kurze Reaktionszeit bei auftretenden Problemen oder die ausschließliche Nutzung ökologisch abbaubarer Ausgangsstoffe. Es gilt, das richtige Alleinstellungsmerkmal zu finden und dieses dann ganz bewusst für das Branding zu nutzen. 6. Definition einer Markengeschichte als Branding für kleine Unternehmen Das eigene Branding lässt sich sehr gut durch eine Markengeschichte stärken. Dabei geht es nicht vordergründig um die Entstehung des Unternehmens. Es geht vielmehr um die Produktgeschichte von der kreativen Produktentwicklung, über das Konzept und die Umsetzung bis hin zur Marktreife. Eine solche Story verbindet das Unternehmen mit der zuvor definierten Zielgruppe und lässt sich sehr gut auf der unternehmenseigenen Website positionieren. Ziel der Story ist dabei die Beantwortung solcher Fragen wie: - Woran glaubt die Marke? - Welche Probleme löst das Produkt? - Welche Motivation führte zur Unternehmensgründung? - Welche Philosophie steckt hinter dem Unternehmen und wie spiegeln die Produkte oder Dienstleistungen die Unternehmenswerte wider? Die Beantwortung dieser Fragen schafft eine emotionale Bindung zur Kundschaft. Sie schafft Markenbotschaften, die über alle Marketing- und Vertriebswege eine konsistente Nachricht sendet und das Profil des Unternehmens stärkt. Beachten Sie dabei, dass ein Brandig keine statische Funktion besitzt. Unternehmen entwickeln sich weiter, die Geschichte setzt sich fort und die Markenbotschaft wird sich dieser Entwicklung anpassen müssen, damit der einmal errungene Erfolg Bestand hat. 7. Etablierung als Expert:in durch Inhalte mit hoher fachlicher Kompetenz Kleinere Unternehmen verfügen meist über kein großes Marketingbudget. In diesem Kontext erscheint es schwer, die eigene Marke bekannt zu machen. Klassische Werbemaßnahmen lassen sich nur begrenzt einsetzen. Ein kostengünstiger Weg zum Branding für kleine Unternehmen bietet sich durch das Content-Marketing. Werden Sie zum Experten für Fachthemen und schaffen Sie damit Vertrauen bei der Kundschaft. Verbraucher:innen haben vor dem Erwerb eines Produktes oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung zunächst Fragen zu Funktionsweisen, Eigenschaften oder zur Nachhaltigkeit. Durch den Aufbau einer Wissensdatenbank [ https://www.bitrix24.de/uses/wissensdatenbank.php ] und der Erstellung und Beantwortung von FAQ auf der eigenen Unternehmenswebsite mit Live-Chat oder auf Ratgeberseiten lassen sich Verbraucher:innen durch Ihre Kompetenz überzeugen und finden Zugang zu Ihren Produkten. Eine weitere Möglichkeit für das Content-Marketing ist ein Blog auf Ihrer Website. Wird dieser aktuell gepflegt und SEO-freundlich aufbereitet, erhält Ihre Zielgruppe stets aktuelle Produktinformationen. Verbunden mit einem Newsletter lässt sich eine Stammkundschaft aufbauen, die das Branding zusätzlich stärkt. 8. Die Marke als Brandingstrategie zeigen Content-Marketing ist eine effektive Strategie für die Markenbildung. Besonders attraktiv wird diese, wenn Produkte im wahrsten Sinne des Wortes gezeigt werden. Videos sind in den letzten Jahren zum ungekrönten König des Online-Marketings aufgestiegen und bieten die perfekte Unterstützung beim Branding für kleine Unternehmen. Videoclips lassen sich mittlerweile auf allen bekannten Social-Media-Kanälen einsetzen. Deshalb ist es nicht erforderlich, einen eigenen Streamingdienst bereitzustellen, um das Produktvideo zu zeigen. Mit der geeigneten Software lassen sich zudem alle Kundenaktivitäten auf verschiedenen Plattformen verfolgen. Bitrix24 bietet einen zentralen Hub für Business-Accounts auf Facebook, Instagram, WhatsApp, Viber und weiteren Diensten. Über das Contact-Center [ https://www.bitrix24.de/tools/contact_center/ ] werden Kundenaktivitäten verfolgt, Kommentare und Nachrichten beantwortet und Daten DSGVO-konform gespeichert. Mit dem CRM von Bitrix24 wird es beispielsweise möglich, nach Animation durch ein Verkaufsvideo auf Instagram einen Einkauf auf der Social-Media-Plattform abzuwickeln und alle Interaktionen – einschließlich der Zahlung – direkt in Bitrix24 zu verwalten. Darüber hinaus lassen sich Daten analysieren und nahtlos in die Produktverbesserung integrieren. 9. Markenerfolg muss ständig neu errungen werden Zum Erfolg einer Marke gehört mehr als eine Brandingstrategie. Ein wesentlicher Beitrag zum dauerhaften Markenerfolg ist die Kundenzufriedenheit. Mit der Etablierung eines Produkts oder einer Dienstleistung am Markt wird der gute Ruf beim Konsumenten aufgebaut. Nun gilt es, diesen zu erhalten. Das Branding für kleine Unternehmen ist deshalb untrennbar mit einem guten Service verbunden. Die drei wichtigsten Kriterien, um zufriedene Kunden und damit Markentreue zu behalten, sind: Kundenfeedbacks einholen. Regelmäßige Feedbacks helfen bei der Produktverbesserung und Qualitätssicherung. Die geeigneten Kollaborations-Tools und ein effizientes Dokumentenmanagement helfen bei der Erfassung und Analyse von Feedbacks. Supportmöglichkeiten auf alternativen Plattformen. Kunden suchen schnelle Hilfe und möchten flexibel in der Nutzung von verschiedenen Diensten sein. Chats auf der Unternehmenswebsite oder Angebote zum telefonischen Rückruf sind dazu geeignete Mittel, ebenso wie die Social-Media-Plattformen Twitter, Facebook oder weitere. Kundentreueprogramme. Diese Programme erzielen eine Kundenbindung. Mit einem Bonussystem oder Treueprämien werden Stammkunden belohnt. Sie sind die besten Multiplikatoren und unterstützen das Branding kleiner Unternehmen. 10. Partnerschaften können den Markenaufbau unterstützen Umfragen zeigen, dass mehr als 80 % aller Verbraucher:innen sagen, dass das Vertrauen zu einer bekannten Marke eine der wichtigsten Kaufentscheidungen ist. Deshalb sollte der Vertrauensaufbau ein wichtiger Bestandteil jeder Unternehmensphilosophie sein. Der Vertrauensaufbau benötigt allerdings Zeit. Ein Fakt, der sich für kleine oder im Aufbau befindliche Unternehmen oft als kontraproduktiv erweist. Es gibt aber eine Möglichkeit, das Branding für kleine Unternehmen zu beschleunigen. Durch eine strategische Partnerschaft mit Unternehmen, die bereits eine Markenidentität besitzen und keine direkten Mitbewerbenden sind, kann das eigene Produkt am Markt platziert werden. Kunden werden an Ihrem Produkt Interesse gewinnen, wenn sie beispielsweise eine Probepackung mit der Ware des Partnerunternehmens erhalten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Ihnen das Partnerunternehmen, auf deren Website regelmäßig Blogbeiträge als Gastautor einräumt und Sie damit Ihre eigenen Angebote bekannt machen können. Damit dieses Konzept funktioniert, bedarf es einer guten Abstimmung, die ein Konkurrenzdenken ausschließt.
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