Die deutsche Industrie steht seit einigen Jahren stark unter Druck. Globalisierung, Digitalisierung, Automatisierung und ein zunehmender Fachkräftemangel erfordern neue Methoden in der Personalentwicklung. Um diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, ist eine effektive Strategie im Bereich des „Upskilling“ notwendiger denn je. Upskilling bezeichnet eine Strategie der konstanten Weiterbildung und Mitarbeiterbildung, um die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern.
Dabei geht es um eine gezielte Qualifizierung bestehender Arbeitskräfte. Eine moderne Methode, die sich besonders gut für ein industrielles Umfeld eignet, ist das sogenannte Microlearning. In diesem Artikel beleuchten wir die Definition von Microlearning näher. Dabei beschreiben wir, welche Herausforderungen, bzw. Microlearning Nachteile und Microlearning Vorteile bestehen und wie Softwarelösungen diesen Prozess unterstützen können.
Microlearning (deutsch: „Mikrolernen“) beschreibt eine Lernmethode, bei der Inhalte in sehr kleinen Einheiten, sogenannten „Learning Nuggets“ vermittelt werden. Diese dauern oft nur wenige Minuten und konzentrieren sich auf ein klar umrissenes Thema oder eine konkrete Kompetenz. Ein Beispiel für ihre Nutzung ist bei Weiterbildung in der Fertigung.
Kleine Lerneinheiten können in verschiedenen Formen vermittelt werden. Zu den typischen Formaten gehören:
Im Gegensatz zu klassischen Schulungsformaten, die sich zwar im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben, aber weiterhin eine standardisierte Struktur haben, ist Microlearning besonders flexibel. In diesem Kontext lässt es sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren. Microlearning in der deutschen Fertigung ist praxisnah, da es auf reale Anwendungsfälle zugeschnitten werden kann. Außerdem ist es effizient, weil es unnötige Inhalte vermeidet und sich auf das Wesentliche konzentriert.
Einer der großen Microlearning Vorteile ist jedoch, dass der Lernende schnell kurzfristige Erfolgserlebnisse hat, die eine motivierende Wirkung haben. Dank der mobilen Verfügbarkeit von Microlearning Apps auf Deutsch oder verschiedenen Online Microlearning-Plattformen sind sie auch auf Smartphones oder Tablets jederzeit abrufbar.
Eine Business-Software wie Bitrix24 bietet eine umfassende Plattform für Microlearning und fördert mit vielfältigen Tools und Funktionen eine reibungslose Integration in den Arbeitsalltag.
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Jetzt testenDoch warum ist Microlearning in der deutschen Industrie so wichtig? Deutschland ist ein Industrieland mit einem starken Fokus auf Maschinenbau, Automobilproduktion, Chemie und Elektrotechnik. Diese Branchen durchlaufen derzeit einige tiefgreifende Transformationen.
Die voranschreitende Digitalisierung mit künstlicher Intelligenz führt dazu, dass Maschinen immer intelligenter und die Prozesse stärker vernetzt werden. Das bringt zwar unzählige Vorteile und eine steigende Effizienz mit sich, doch es entstehen auch einige neue Anforderungen an die Mitarbeiter, die eine Weiterbildung in der Fertigung notwendig machen. Dazu gehört der Umgang mit digitalen Schnittstellen, Datenanalysen und smarten Produktionsprozessen, die sich stetig weiterentwickeln.
Gleichzeitig sorgt die Automatisierung dafür, dass einfache Routinetätigkeiten zunehmend durch Maschinen ersetzt werden. Das bedeutet, dass die verbleibenden Aufgaben nicht nur höhere Qualifikationen, sondern auch eine größere Problemlösungskompetenz erfordern. Die verbleibenden Mitarbeiter müssen lernen, wie sie mit diesen Maschinen zusammenarbeiten können. In vielen Fällen erfordert das eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit oder neue Sicherheitsmaßnahmen.
Wie jede Lehr- oder Lernstrategie hat auch Microlearning einige Vorteile und Herausforderungen. Es hat sich herausgestellt, dass Microlearning in Unternehmen einen deutlichen Unterschied zu herkömmlichen Methoden der Weiterbildung von Mitarbeitern in der deutschen Fertigung darstellt.
In der industriellen Praxis bringt Microlearning einige Vorteile mit sich. Es spart Zeit, da kurze Lerneinheiten in Pausen oder zwischen verschiedenen Arbeitsschritten stattfinden können. Pendler, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen, können die Fahrt zur Arbeit verwenden, um Übungen oder Aktivitäten sowie neue Kurseinheiten auf einer Microlearning-Plattform zu absolvieren.
Von Seiten des Unternehmens können durch die Microlearning-Methode Kosten reduziert werden, da keine langen Abwesenheiten, Reisekosten oder Produktionsausfälle wegen Fortbildungen anfallen. Die Inhalte lassen sich individuell an einzelne Mitarbeiter oder Teams anpassen. Außerdem können sie in bestehende Systeme, wie eine ERP- oder Produktionssoftware, integriert werden.
Ein zusätzlicher Vorteil ist die Motivation durch schnelle Erfolgserlebnisse, aber auch durch moderne und beliebte Elemente wie Gamification. Tools wie Punkte, Abzeichen oder Wettbewerbe können die Teilnahmebereitschaft in dieser Hinsicht deutlich steigern. Aus diesem Grund findet diese Methode besonders bei jungen Mitarbeitern hohen Anklang, da sie ihrem digitalen Medienverhalten entspricht.
Doch auch ältere Mitarbeiter lassen sich von dieser „spielerischen“ Methode mitreißen. Die direkte Rückmeldung zu Lernfortschritten motiviert sie und schafft Transparenz durch direktes Feedback.
Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen, die bei der Einführung dieser Methode bedacht werden müssen. Nicht alle Unternehmen verfügen über die technologische Ausstattung, um allen Mitarbeitern digitale Lerninhalte bereitzustellen. Zudem kann es von Seiten älterer Mitarbeiter zu Skepsis gegenüber digitalen Lernformaten kommen. Eine weitere Herausforderung ist, dass viele verfügbare Inhalte zu allgemein gehalten sind und nicht auf die konkreten Maschinen und betrieblichen Abläufe im Unternehmen zugeschnitten sind. Das könnte die Effektivität der Methode stark einschränken.
Auch wenn Microlearning zeitlich flexibel ist, bleibt im Arbeitsalltag oft wenig Zeit, um sich tatsächlich aktiv weiterzubilden, ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen einzuschränken oder die Arbeitszeit zu verlängern. Grundsätzlich können aber all diese Herausforderungen und Probleme durch gezielte Planung, klare interne Kommunikation und eine angemessene Software-Lösung wie Bitrix24 überwunden werden. Sie kann als Lernplattform verwendet werden und die Mitarbeiter mit verschiedenen Tools zum Lernerfolg führen.
Eine erfolgreiche Einführung dieser Methode erfordert verschiedene Schritte, die Sie berücksichtigen sollten:
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Damit Microlearning nachhaltig wirken kann, muss es Teil der Unternehmenskultur werden. Es genügt nicht, Inhalte nur bereitzustellen. Das stetige Lernen in kleinen Schritten muss anerkannt, gefördert und als kontinuierlicher Prozess begriffen werden. Dabei spielen Führungskräfte eine zentrale Rolle, denn sie müssen die Weiterbildung vorleben, ausreichende Zeitfenster für ihre Mitarbeiter schaffen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Eine aufrichtige Anerkennung, wie durch interne Auszeichnungen oder mit sichtbaren Lernfortschritten, fördern diese Kultur. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das sogenannte soziale Lernen, also ein gemeinsames Reflektieren und Diskutieren von neuen Inhalten. Dafür eignen sich ganz besonders Plattformen wie Bitrix24, die nicht nur Microlearning ermöglichen, sondern auch den Austausch fördern.
Microlearning basiert auf kognitionspsychologischen Erkenntnissen zur Informationsverarbeitung. Studien zeigen, dass das menschliche Gehirn Informationen besser behält, wenn sie in kleinen Lerneinheiten und in kurzen Zeitabständen vermittelt werden. Durch diese Technik wird die kognitive Belastung reduziert und das Lernen effizienter gestaltet.
Entscheidend ist jedoch, dass die Inhalte aufeinander aufbauen und durch eine regelmäßige Wiederholung und Kontextualisierung langfristig im Gedächtnis verankert werden. Für die Anwendung in industriellen Umgebungen bedeutet das, dass Lerninhalte konkret, handlungsorientiert und eng an die tägliche Arbeit gekoppelt sein müssen.
Grundsätzlich gilt, dass die Lernpfade in kurzen Lerneinheiten modular aufgebaut sein sollten. So können Mitarbeitende eigenständig Fortschritte machen, ohne auf den nächsten Seminarblock warten zu müssen und von ihren Kollegen abhängig zu sein. Besonders engagierte Mitarbeiter können auf diese Weise noch effizienter gefördert werden.
Um Microlearning-Lerneinheiten richtig zu gestalten, ist ein gewisses Umdenken gegenüber klassischen Schulungsformaten notwendig. Lange PowerPoint-Präsentationen oder mehrstündige Videos sind hier fehl am Platz. Es geht darum, prägnante und präzise Lernobjekte zu schaffen.
Microlearning-Beispiele könnten ein einminütiges Video zur Bedienung eines neuen Geräts oder einer Software sein oder eine animierte Infografik zum Thema Arbeitssicherheit. Auch ein kurzer Wissenstest zur Wiederholung wichtiger Produktionskennzahlen gehört zu den beliebten Formaten im Microlearning.
Zentrale Erfolgsfaktoren sind:
Die Erstellung, bzw. die Produktion von Microlearning-Inhalten kann intern erfolgen, zum Beispiel durch HR-Teams oder Fachverantwortliche mithilfe von Videotools oder anderen Software-Lösungen. Doch es ist auch möglich, externe Anbieter, die sich auf betriebliches Lernen spezialisiert haben, für Kurse zu beauftragen.
Zwar sind gute und präzise Lektionen eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Implementierung, doch ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor ist die Integration in bestehende Arbeitsprozesse. Das Lernen darf keine zusätzliche Arbeit darstellen, sondern sollte Bestandteil des Tagesgeschäfts sein.
Dafür gibt es verschiedene geeignete Modelle wie:
Die Rolle der Führungskräfte ist dabei zentral, denn sie müssen das Lernen ermöglichen, Prioritäten setzen und als Vorbilder vorangehen. In der Praxis zeigt sich, dass Teams mit einer aktiven Lernkultur nicht nur besser qualifiziert, sondern auch motivierter und innovationsfreudiger sind.
Bitrix24 ist eine umfassende Business-Plattform, die Unternehmen weltweit als Intranet, CRM-Tool, Projektmanagement-Software und Kommunikationszentrale einsetzen.
Für Microlearning bietet diese Software einige interessante Funktionen:
Diese umfassenden Funktionen, die Microlearning und andere Weiterbildungsmethoden unterstützen, machen Bitrix24 zu einer idealen Plattform für den Aufbau und das Management moderner, dezentraler Lernmethoden in der deutschen Industrie.
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BITRIX24 KOSTENFREI ERHALTENKünstliche Intelligenz spielt eine immer größere Rolle in der betrieblichen Weiterbildung und kann auch das Microlearning entscheidend verbessern. Durch KI-gestützte Lernsysteme lassen sich Inhalte dynamisch an den individuellen Wissenstand, das Lerntempo und die Lernbedürfnisse der Mitarbeiter anpassen. Ein KI-System kann zum Beispiel erkennen, ob ein Mitarbeiter bei bestimmten Themen wiederholt Fehler macht und daraufhin gezielt ergänzende Lerneinheiten vorschlagen. Das erhöht die Effizienz und die Relevanz der Weiterbildung erheblich, da die Kurse trotz vieler Mitarbeiter personalisiert werden können.
Wie können Microlearning und KI kombiniert werden?
Die Digitalisierung und damit verbundene Transformation der Industrie lässt sich nicht aufhalten. Doch sie kann aktiv gestaltet und ausgenutzt werden. Microlearning bietet deutschen Industrieunternehmen eine praxisnahe, flexible und wirtschaftliche Möglichkeit, ihre Mitarbeiter für die Zukunft vorzubereiten.
Wenn Sie diese mit Plattformen wie Bitrix24 kombinieren, ergibt sich daraus eine hochdynamische skalierbare und datenbasierte Lernumgebung, die sich nahtlos in den Arbeitsfluss und Arbeitsalltag integrieren lässt. Unternehmen, die heute mit Methoden wie Microlearning und E-Learning in ihre Mitarbeiter investieren, schaffen einen Mehrwert und sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft.
Microlearning ist eine Lernmethode, bei der Inhalte in kleinen und präzisen Einheiten, sogenannten Lernhappen oder Learning Nuggets vermittelt werden. Diese dauern normalerweise nur wenige Minuten und konzentrieren sich auf ein spezifisches Thema.
Microlearning ist ideal für berufliches Lernen, wie Soft-Skills-Training, Produktschulungen, Compliance-Themen, aber auch zur Auffrischung bereits bekannter Inhalte. Es eignet sich besonders für mobile Anwendungen und situationsbezogenes Lernen.
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